Ohrenschmerzen bei einer Erkältung?
Wenn eine Erkältung mit Ohrenschmerzen einhergeht, leiden Betroffene häufig unter eingeschränktem Hörvermögen und einem unangenehmen Druckgefühl. Bei Letzterem ist der Sekretabfluss zwischen dem Mittelohr und dem Nasenrachenraum behindert.
Achtung:
Ohrenschmerzen können auch auf andere Krankheiten hinweisen, zum Beispiel auf eine Mittelohrentzündung, Zahnprobleme, Furunkel oder Ekzeme. Im Zweifel besser ärztlich abklären!
Erste Hilfe bei Ohrenschmerzen
Bei leichten Beschwerden können warme Auflagen oder Rotlicht helfen. Ein bewährtes Hausmittel gegen leichte Entzündungen ist das Zwiebelsäckchen, dass man aufs Ohr legt. Falls die Entzündung aber mit starken Schmerzen einhergeht, ist Wärme zu vermeiden.
Bei Ohrenschmerzen und Ohrentzündungen helfen kurzzeitig leichte, rezeptfreie Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS).
Bei einem Druckgefühl kann man abschwellende Nasensprays mit den Wirkstoffen Oxymetazolin, Tramazolin und Xylometazolin einsetzen – aber bitte nur maximal eine Woche lang, da sonst die Nasenschleimhaut geschädigt werden kann.
Auch pflanzliche Helfer können zum Auflösen eines Sekretstaus beitragen: Cineol, Myrtol, Enzianwurzel, Holunderblüten, Primelblüten und Sauerampferkraut.
Begleitend gibt es auch einige homöopathische Mittel, die bei Ohrenschmerzen helfen sollen, etwa Pulsatilla, Aconitum, Capsicum, Silicea oder Thuja.
Bei den Schüßler-Salzen bieten sich Ferrum phosphoricum, Kalium chloratum, Kalium sulfuricum oder Magnesium phosphoricum an.
Achtung:
Spätestens, wenn die Beschwerden länger als zwei Tage anhalten, die Ohrenschmerzen sehr stark sind, kein Zusammenhang mit einer Erkältung besteht oder, wenn Nackensteifheit und Kopfschmerzen hinzukommen, ist es an der Zeit, zum Arzt zu gehen.