Depression: Wenn ein Schatten auf der Seele liegt
Depressionen sind gut behandelbar. Wichtig ist es jedoch, sich rechtzeitig…
Männer erkranken seltener an Harnwegsinfekten, da ihre Harnröhre länger ist, als jene der Frauen. Harnwegsinfektionen werden aber bei Männern in der Regel als komplizierte Infektionen eingeschätzt, da die Prostata mitbetroffen sein kann.
Typische Symptome sind Brennen beim Wasserlassen mit häufigem, starkem Harndrang. Schmerzen beim Wasserlassen können auch ein typisches Symptom bei alleinigen Entzündungen der Prostata und einigen sexuell übertragbaren Krankheiten sein.
Mehr als 90 % der älteren Männer mit fieberhaften Harnwegsinfektionen (> 38°C) haben gleichzeitig eine Prostatabeteiligung. Diese Annahme beruht auf einem oft hohen, aber vorübergehenden Anstieg des prostataspezifischen Antigens und einer Prostataschwellung, die auch unabhängig von einer (Druck-)Schmerzhaftigkeit der Prostata vorkommen.
Die Häufigkeit von Bakterien im Urin bei Männern unter 60 Jahren ohne sonstige relevante Begleiterkrankungen liegt unter 1 %. Bakterien im Urin ohne Beschwerden bei jüngeren Männern ohne sonstige relevante Begleiterkrankungen sollten nicht antibiotisch behandelt werden.
Das Keimspektrum von Harnwegsinfekten beim Mann und bei der Frau sind grundsätzlich identisch. Etwa 75 % der Harnwegsinfekte bei Männern werden durch E. coli verursacht.
Bei betroffenen Männern liegen häufig Begleitumstände vor:
Die Diagnose einer unkomplizierten Harnwegsinfektion beim Mann ist nur nach Ausschluss komplizierender Faktoren möglich. Dafür wird in den Leitlinien eine körperliche (inklusive einer rektalen) Untersuchung empfohlen. Die Diagnose sollte durch eine Urinuntersuchung einschließlich Kultur bestätigt werden.
Der Ausschluss einer Harnwegsinfektion mittels Teststreifen ist aufgrund der unzureichenden Sensitivität und Spezifität nicht zu empfehlen. Der Nachweis von Leukozyten und/oder Nitrit bei gleichzeitig bestehenden klinischen Beschwerden erhöht die Wahrscheinlichkeit deutlich. Wenn beide positiv sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine Harnwegsinfektion 91 %, wenn beide negativ sind, liegt in 40 % dennoch eine positive Urinkultur vor.
Eine Entzündung der Harnröhre infolge einer sexuell übertragbaren Infektion wie z. B. den Tripper auslösenden Gonokokken oder Chlamydien sollte bei entsprechendem Verdacht ausgeschlossen werden.
Der Arzt legt dann die Art des Medikaments und die Dauer der Behandlung fest. Für gewöhnlich wird er ein Antibiotikum verschreiben. Wichtig ist, dass man die Medikamente so lange einnimmt, wie sie der Arzt verordnet hat – damit alle Erreger zuverlässig abgetötet wurden.
Kehren die Symptome kurze Zeit nach antibiotischer Behandlung zurück, sollte eine chronische Prostataentzündung in Betracht gezogen werden.